Nach seinem alljährlichen Aufstieg in die nächsthöhere Klasse bestreitet der 25jährige Adenauer seine erste Saison in der Königsklasse – in Corona-Zeiten konnte an diesem Wochenende die Supermoto IDM mit der 1. Veranstaltung in Cheb starten.
Normalerweise ist in Cheb Bergfest der Supermoto IDM und hoffentlich bleibt diese Premiere eine Ausnahme. Da auch die Motocrossstrecken erst seit Kurzem in Deutschland wieder geöffnet haben, waren die Trainingsmöglichkeiten beschränkt. Nichts desto Trotz bezeichnet sich Kevin als „Topfit“, da er jede freie Minute für Kraft- und Ausdauertraining genutzt hat. „Mit mir sind 4 weitere Topfahrer aus der S2 in die S1 aufgestiegen und in der Königsklasse gehen sowohl Weltmeister wie der Deutsche Meister an den Start. Ich verspreche mir dieses Jahr keine Podestplatzierungen, will aber alles geben, viel lernen und es vielleicht dem einen oder anderen Fahrer gesetzten Fahrer schwer machen. Mein Ziel ist der beste Aufsteiger zu werden und vielleicht unter die Top-Ten zu kommen“, erzählt er uns der diesjährige Förderkandidat des ADAC Mittelrhein vor der Veranstaltung.
Seine Planung scheint beim Training aufzugehen, von 19 Teilnehmern lag er auf Platz 13 im Zeittraining – und das trotz enormer Probleme bei der Fahrwerkseinstellung. „Vom 9. Bis zum 13. Platz lagen wir nur 7 Hunderstel auseinander“, berichtet der in Adenau beheimatete Rennfahrer. „Schade, denn somit starte ich in beiden Läufen nur von Platz 13 aus und jeden, den man im Training hinter sich lässt, muss man in den Rennen nicht überholen“.
Beim 1. Lauf kam Röttger nicht so gut vom Start weg, schaffte es aber doch noch zu überholen und aufgrund der noch anhaltenden Fahrwerksprobleme hatte er einen Rutscher, nach dem das Motorrad einfach nicht mehr anspringen wollte – mit dem Ergebnis des 16. Platzes. „Schade“, erzählt Kevin geknickt, „von meinen Zeiten her wäre ein Top 10 Platz drin gewesen“, aber so geht Rennsport.
Um die Fahrwerksprobleme zu kompensieren wurde für den 2. Lauf Reifen in anderer Mischung aufgezogen und Kevin hatte einen Bombenstart. In der 2. Runde hatte er sich von Platz 13 schon auf den 10. Platz setzen können und verteidigte ihn bis zur letzten Kurve vor Start und Ziel. Mit einem Fingerbreit-Abstand fuhr er auf Platz 11 ins Ziel. Da aber 2 Gaststarter vor ihm platziert sind, kann Kevin Röttger Punkte für den 9. Platz mit nach Hause nehmen – ein hervorragendes Ergebnis für seinen 1. Start in der Königsklasse.
„Ich bin jetzt glücklich und zufrieden, ein gutes Ergebnis und schließlich haben wir ja noch 6 Rennen.“ Am 5. Sept3ember geht es im hessischen Schaafheim weiter und wir drücken natürlich die Daumen.