In einer durchwachsenen Saison konnte der Adenauer seine erste Saison in der Königsklasse der Supermoto IDM auf einem respektablen 12. Platz und als 3. In der Rookie-Wertung mit nur 2 Punkten Abstand auf den Zweiten abschließen.
Der 25jährige Supermoto-Rennfahrer blickt mit gemischten Gefühlen auf seine erste Saison in der S1 Supermoto IDM zurück. „Corona-bedingt fing alles schon bescheiden an: „Veranstaltungsausfälle und Terminverschiebungen, der Saisonauftakt in Cheb ist normalerweise schon Bergfest einer Saison“ berichtet er. „Von 4 Veranstaltungen mit 8 Rennen fanden 6 Rennen im September statt, das war schon alles recht hart“. Aber nachdem er seit seinem Einstieg 2017 in den Supermoto-Zirkus in der S4 jedes Jahr eine Klasse aufgestiegen ist, hatte Kevin in diesem Jahr erstmals mit technischen Problemen zu kämpfen. „Mein Einsatzmotorrad ist von 2017 und ich glaube, das hat es jetzt einfach hinter sich. Ich hatte solche Fahrwerksproblme beim Saisonauftakt, ein Wunder, das ich dort noch den 11. Platz belegen konnte“. Der am Nürburgring beheimatete Racer musste für die nächste Veranstaltung auf sein 20er Bike umsteigen, dem noch in Windeseile ein anderes Fahrwerk verpasst wurde, aber dessen Motor aus finanziellen Gründen noch nicht getunt ist, so dass er bei der 2. Rennveranstaltung in Wittgenborn mit weniger PS auskommen musste. In Oschersleben kamen da ein paar PS über die neue Auspuffanlage dazu, aber in der Kürze der Zeit und ohne Tests zwischen den Rennen, konnten die Fahrwerkseinstellungen nicht wirklich optimal erfolgen.
„Umso mehr freue ich mich das Trotz der noch immer geringeren Motorleistung die Schwierigkeiten beseitigt wurden“, freut sich Kevin. „Ich konnte mich im 2. Lauf um 6 Plätze verbessern und auf Gesamtplatz 9 meinen 1. Rookie-Sieg einfahren. Ich dachte wirklich nur Pokal oder Spital und hab alles auf der Bremse versucht – und es hat sich gelohnt“.
Das hat es sicherlich, denn Platz 12 von 17 im Gesamtklassement der S1 und 3. Platz beim Rookie-Titel mit nur 2 Punkten Abstand auf den Zweiten ist ein respektables Ergebnis. In der Königsklasse messen sich nun mal die Besten der Besten und der Meister von 2019 hat in 14 Jahren S1 neben dem Meistertitel auch seinen 1. Sieg einfahren können. Wie hoch die Leistungsdichte ist kann man sich also vorstellen. „Ich sehe die ersten zwei bis drei Jahre in der S1 als Lehrjahre an und werde dafür kämpfen in der nächsten Saison regelmäßig in die Top 10 zu kommen. Wie ich dieses Jahr feststellen musste, spielt das Material in Form von Sponsorgeldern leider auch eine sehr große Rolle“.