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AC Mayen Nett-Brüder von technischen Problemen ausgebremst

AC Mayen Nett-Brüder von technischen Problemen ausgebremst

Mayen/Nürburgring – Nicht im teameigenen Peugeot 308 RC TCR, sondern im Audi RS3 des saarländischen Teams Dupré Engineering gingen die Brüder Jürgen und Achim Nett an den Start des ersten Saisonlaufs zur diesjährigen Nürburgring Langstrecken Series (NLS). Jenem Rennstall also, mit dem mal im Vorjaht unter anderem das 24-Stunden-Rennen in der Eifel bestritten hatte. Das Trio wurde komplettiert durch Teamchef Christoph Dupré. Nachdem die technische Abnahme reibungslos durchlaufen worden war, konnte es das Brüderpaar, das es zusammen auf exakt 120 Klassensiege (93 davon für Jürgen, 27 für Achim) in der NLS bringt, kaum erwarten, die ersten Kilometer in der „Grünen Hölle“ zu begehen. Die Euphorie wurde jedoch jäh durch Probleme am Fahrwerk des Allradlers aus Ingolstadt sowie Motoraussetzern gebremst. Mit Geduld und Routine konnten diese Probleme aber mit dem Ende des Qualifikationstrainings zur 70. ADAC Westfalenfahrt am Samstagmorgen abgestellt werden. Dazu trug auch ein Wechsel von Zündspule und -kerzen bei.

Jürgen Nett hatte mit einer Zeit von 9:27.617 Minuten den vierten Startplatz in der 12 Teilnehmer starken Klasse VT2-F+4WD, in der front- und allradgetriebene Produktionswagen mit einem Hubraum von bis zu 2000 ccm startberechtigt sind, herausgefahren. Profit schlagen konnte man aus dieser verheißungsvollen Ausgangslage indes nicht, da bereits in Runde zwei im Abschnitt Hatzenbach das Hinterraddifferential den Dienst quittierte. Quattro sei Dank, blieb Jürgen Nett noch der Antrieb an der Vorderachse, um sich zurück in die Box zu schleppen, wo das besagte Differential in 50 Minuten ersetzt wurde. Trotz des dadurch entstandenen Rückstands entschied man sich nach der Reparatur zur Weiterfahrt und nutzte die knapp 3 verbleibenden Stunden als Testfahrten. Insofern konnte man auch aus der vermeintlichen Niederlage noch den Gewinn an Testkilometern verbuchen. – Text: Andreas Krein

Jürgen Nett im Audi RS3 im Streckenabschnitt „Steilstrecke“.

Foto: Andreas Krein