Große Erwartungen, große Enttäuschung, kleine Erfolge: Ein Rennwochenende von AC Mayen-Pilotin Simone Busch

Große Erwartungen, große Enttäuschung, kleine Erfolge: Ein Rennwochenende von AC Mayen-Pilotin Simone Busch

Hockenheim – Mit großer Vorfreude und hohen Erwartungen startete Simone Busch vom AC Mayen in die Porsche Club Days am Hockenheimring. Nach dem Unfall am Nürburgring war ihr vertrauter Formel Ford Reynard noch nicht wieder einsatzbereit, daher bot ihr Teamchef Frank Färber an, auf dem leistungsstärkeren Formel Opel Mk2 zu starten – ein Angebot, das Simone mit Freude annahm. „Ich war mir sicher, mit diesem Auto unter meinem Hintern, kann ich den Jungs um die Ohren fahren“, sagte sie zuversichtlich.

Doch der Enthusiasmus sollte bald gedämpft werden. Bereits im freien Training blieben die erhofften schnellen Zeiten aus. „Ich merkte im Auto, dass es nicht rund lief und ich auf keine Zeiten kam. Die Bremspunkte passten nicht und ich kam nicht in den richtigen Rhythmus“, reflektierte Simone nach dem Training. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es ihr im Zeittraining, sich einen beachtlichen fünften Startplatz in einem Feld von 40 Formel- und Sportwagen zu sichern.

Mit dem Ziel, im Rennen mindestens den vierten Platz zu erreichen, startete Simone motiviert. Doch die Entscheidung der Rennleitung, das Rennen unter Gelb zu starten, beeinträchtigte ihren üblichen Startvorteil. „Bereits in der ersten Runde passte einiges nicht zusammen… dadurch dass sich die Organisation für einen Start unter Gelb entschieden hat, fiel meine Stärke im Start Plätze gutzumachen leider weg“, erklärte sie frustriert. Dies wirkte sich negativ auf ihre Konzentration und ihr Fahrverhalten aus. Letztlich konnte Simone den fünften Platz verteidigen, musste jedoch eingestehen, dass dies das einzig Positive des Rennens war.

Trotz der Enttäuschung brachte das Rennen dennoch wichtige Punkte für die Meisterschaft. Mit ihrem 17. Platz im Wertungslauf führt Simone weiterhin die Meisterschaft der Formelfahrzeuge an. Ihr Fazit für das Wochenende: „Nie überheblich werden und glauben, ein schnelleres Auto alleine reicht aus. Immer konzentriert bleiben, fokussiert sein und im sportlichen Ehrgeiz und dem Adrenalin respektvoll und rücksichtsvoll agieren, um mit positiven Eindrücken das Wochenende zu beenden.“

Abseits der Rennstrecke konnte Simone jedoch auch Positives berichten. Die Atmosphäre im Fahrerlager war entspannt, es gab gute Gespräche und viele Lacher. Die nächste Herausforderung wartet bereits: Ende September wird Simone bei den Hockenheim-Classics erneut an den Start gehen. Bis dahin steht nun eine wohlverdiente Sommerpause an.

Pressemitteilung Automobil-Club 1927 Mayen e.V. im ADAC
Fotos: Patrick Holzer