Sport MSC Kempenich richtet das Wettrennen zum 27. Mal routiniert aus – 119 Mädchen und Jungen wagen sich an den Start
Von unserem Mitarbeiter Hans-Josef Schneider
Kempenich. Beim 27. Kartslalom der Region A im ADAC-Gau Mittelrhein zählte der ausrichtende Motorsportclub (MSC) Kempenich 119 Fahrer aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, fünf weniger als in den beiden Jahren zuvor. Das ungemütliche Wetter mag einige von der weiten Anreise und Teilnahme abgehalten haben.
Im Familientross unterwegs und auf der Piste mit dabei waren elf Mädchen. Allen voran Saskia Brandl vom AC Mayen, die in der mit 30 Startern am stärksten besetzten Klasse 4 (Jahrgänge 2001/2002) ihren männlichen Kollegen davonfuhr. Mit der Gesamtzeit von 59,470 Sekunden war sie auch Tagesschnellste und blieb zusammen mit ihrem älteren Bruder Marvin, der in der Klasse 5 mit 59,630 Sekunden siegte, als Einzige unter einer Minute.
Die jungen Piloten kamen aus Kirchen und Niederfischbach an der Sieg, aus Bad Hönningen, Arzbach und Rübenach, aus Simmern im Hunsrück, aus Mayen, Adenau, Ahrweiler und Bad Neuenahr. Auch aus Kaiserslautern und dem Saarland waren Gastfahrer am Start. Ein Heimspiel hatten die Kartfreaks aus Kempenich. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte diesmal keiner von ihnen auf einem Podestplatz landen. Benjamin Morr war 2015 in der Klasse 4 nur am Tagesbesten gescheitert und hatte Rang zwei belegt. Diesmal startete er erstmals in der nächsthöheren Konkurrenz und kam immerhin nach zwei nahezu identischen Wertungsläufen auf Platz sechs.
Ebenfalls im 22-köpfigen Starterfeld der Klasse 5 (Jahrgänge 1998 bis 2000) unterwegs waren die MSC‘ler Sebastian Heilscher (Platz 12), Marcel Thelen (Platz 15) und David Bley (Platz 17). Daniel Bley fuhr in der Klasse 4 als Vorletzter von 30 Teilnehmern über die Ziellinie. In der Klasse 2 der 10- und 11-Jährigen wurde David Schön unter 24 gewerteten Fahrern 16., Rang 21 ging an Julien Müller. Bei den Jüngsten der Klasse 1 (Jahrgänge 2007/2008) waren 20 Jungen und zwei Mädchen am Start. Pascal Dippold kam auf Platz 14, Mattis Scheuer wurde Vorletzter.
Je jünger die Piloten, desto intensiver die Betreuung. Bei den routinierten Älteren absolvieren fast ausschließlich die Fahrer die Begehung der Strecke. Anders sieht dies aus, wenn die Läufe der Klasse 1 und 2 anstehen. Dann bewegt sich zusammen mit den Jungen und Mädchen im Rennoverall ein Pulk von Erwachsenen durch das Pylonen-Labyrinth. Ein perfektes und gut eingespieltes Organisationsteam mit vielen Helfern garantierte auch diesmal wieder eine wohltuende Rennatmosphäre.
Quelle: RZ Andernach & Mayen vom Dienstag, 7. Juni 2016, Seite 22